Matt Groenings neue Serie: Disenchantment – seit dem auf 17. August 2018 Netflix. Tiabeanie Mariabeanie De La Rochambeaux Drunkowitz – kurz Bean – ist die Prinzessin von Dreamland, einem Mittelalter-Fantasy-Land. Wie es im Mittelalter eben so war, soll sie zum Wohle des Reiches mit einem Prinzen des Nachbarlandes verheiratet werden… und darauf hat sie so gar keinen Bock. Sie will lieber ihrem Schicksal entfliegen und ein selbstbestimmtes Leben führen – alles was ihr aber bleibt, ist der Pub nebenan und ihr bester Freund, der Alkohol.
Der Dämon und der Elf
Als Bean verheiratet werden soll, gibt es, wie üblich zu Hochzeiten, natürlich auch Hochzeitsgeschenke. Eins davon ist ein ganz besonderes: Luci. Man könnte annehmen, dass es sich dabei um eine Katze oder etwas anderes Süßes handelt, was man Luci taufen könnte, aber nein, es ist ein kettenrauchender, fieser Dämon. Kurzzeitig wehrt sich Bean noch gegen das „Geschenk“ aber gleich darauf, nimmt sie es einfach hin, dass sie nun einen kleinen Dämon in Ihrem Leben hat. Hey, wer will das nicht?
Wäre das schon nicht genug, gibt es da auch noch Elfo, den Elfen. Ja Elfo, der heißt wirklich so. Elfo lebt im Land der Elfen, dort ist es kunterbunt, quietschvergnügt und immer gut gelaunt. Und ähnlich wie Bean, hat Elfo darauf keine Lust mehr, er möchte mehr – einfach mal in eine Welt abtauchen, in der nicht alles gut ist. So verlässt er das Elfenland und kommt durch das Elfentor direkt nach Dreamland. Er landet direkt in einem Krieg zwischen Riesen und Gnomen… der ziemlich blutig und brutal ist. Elfo gefällt’s. Schließlich verschlägt es den Elfen auf Beans Hochzeit.
Die Hochzeit
Die Serie beginnt, wie schon weiter oben erwähnt, mit der erzwungenen Hochzeit von Tiabeanie. Auf dieser Hochzeit geht so ziemlich alles schief. Das fängt damit an, dass Bean sich betrinkt und endet damit, dass sich der Bräutigam aus Versehen am Game of Thrones-artigen Thron aufspießt. So beginnt die Geschichte. Uuund eigentlich, endet sie auch mehr oder weniger so. Eine wirklich zusammenhängende Geschichte gibt es nur am Rande. Alle Folgen sind mehr oder weniger in sich geschlossene Episoden. Schade eigentlich.
Charaktere in Disenchantment
Eine großte Stärke von Disenchantment sind die vielen verdrehten Charaktere:
- König Zøg: Beans grantiger Vater, der auf der Suche nach ewigem Leben ist
- Königin Oona: Zøgs zweite Frau und Beans Stiefmutter
- Königin Dagmar: Zøgs erste, leider verstorbene Frau
- Prinz Derek: der Sohn von Oona und Zøg, etwas dümmlich
- Odval: Berater des Königs, bei dem nicht klar ist, was er im Schilde führt
- Pendergrast: Zauberer auf der Suche nach König Zøgs Elixir der Unsterblichkeit
Das Fazit zu Disenchantment
Disenchantment ist eine gute Serie. Das lässt sich vorweg schonmal sagen. Ich bin ein riesiger Fan von Futurama und auch Die Simpsons sind nach wie vor eine lustige Serie, deshalb waren die Erwartungen an Disenchantment natürlich nicht gerade niedrig. Komplett erfüllen konnte die Serie die Erwartungen leider nicht, aber für die erste Staffel durchaus gut. Wir sind gespannt auf weitere Staffeln.